fotoabc.de - Sucherkameras, Spiegelreflexkameras und Digitalkameras
Kameras für die Fotografie...
Übersicht
- Welche
Kameras gibt es?
Es gibt verschiedene Systeme und darunter wiederum
verschiedene Preisklassen, u.a.
Man unterscheidet heute haupsächlich:
digitale Kameras
analoge Kameras
Digitalkameras ohne Film
Digitalkamera speichert Bilder nicht
auf Film, sondern in computerlesbarer Form, meist mit kleinem
Monitor zum ansehen der Bilder.
Bridgekameras Bridgekameras sind hochwertige
Digitalkameras, die aussehen wie kleine Spiegelreflexkameras
und auch deren Funktionalität besitzen.
Sie besitzen jedoch keine Wechselobjektive und meist einen
digitalen Sucher.
Digitale Spiegelreflexkameras (digitale SLR) semi-professionell
- ähnlich der analogen Spiegelreflexkamera. Nur wird hier
nicht auf Negativ- oder Dia-Film gespeichert, sondern digital
auf einer Speicherkarte,
z.B. Canon
EOS 500D.
Herkömmliche analoge Kameras mit
Film:
Einwegkamera eine billige "Knipsbox" mit integriertem
Film die preiswerteste Variante für alle, die nur ab und an Bilder
machen wollen und keinen alzu großen Wert auf hohe Qualität
der Bilder legen
Sofortbildkamera nach dem Beispiel der Polaroid,
spezielle Filme durch Digitalkameras eigentlich überholt...
Sucherkamera (Kleinbild) Kompaktkamera, die ein eingebautes Objektiv
besitzt und meist recht klein und leicht ist.
In der Vergangenheit meistverkaufter Kameratyp in Verwendung mit Bilder- oder
Dia-Film
Sucherkamera (APS) relativ neues Kamera- und Filmsystem. Hauptvorteil:
teilbelichtete Filme wechseln und weitere Panorama- Bildformate
Spiegelreflexkamera (SLR) semi-professionelle
Kamera , das Bild im Suchfeld über einen Spiegel
umgelenkt wird, wechselbare Objektive. Seit einigen Jahren gibt
es auch digitale SLRs, z.B. die
Canon
EOS 400D in Test mit der EOS 40D.
zweiäugige Spiegelreflexkamera Profivariante mit zwei Objektiven
und ohne Spiegelschlag. Für den Sucher wird hier ein identisches
Objektiv benutzt.
Plattenkamera manuell zu bedienende Profikamera mit beliebig
schwenkbarem Objektiv und Faltenbalg
Im folgenden besprechen wir die gebräuchlichsten
dieser Kameraarten (Sucher-, Spiegelreflex-, Bridge- und
Digital- kamera)
näher.
Digitalkameras erleben die letzten Jahre einen
Boom nach dem anderen. Die Entwicklungszeiten sind sehr kurz, so
dass der Markt ständig von neueren, besseren und preiswerteren Kameras
überschwemmt wird.
Im Prinzip kann man auch bei der Digitalkamera zwischen der einfacheren
digitalen Sucherkamera und der digitalen Spiegelreflexkamera
unterscheiden. Zusätzlich gibt es noch Bridgekameras, die
über die Eigenschaften von Spiegel- reflexkameras verfügen, jedoch
keine Wechselobjektive besitzen, z.B. die Kinoca
Minolta Dimage A2.
Digitalkameras unterscheiden sich von ihren analogen (auf
Film basierenden) Schwestern durch die Speicherung der belichteten
Bilder.
Die Hauptvorteile einer Digitalkamera
ist, dass die Aufnahmen ohne einen aufwendigen Entwicklungsprozeß
sofort angezeigt, ausgelesen und ausgedruckt werden können. Durch
die wegen der anderen Bauweise kürzeren Brennweiten bleibt die Kamera
handlich.
Nachteile sind ihre höhere Empfindlichkeit ggü.
Hitze und Kälte, Anfälligkeit ggü. Spritz- und Kondenswasser, die
begrenzte Kapazität der Speicherkarte und der meist sehr hohe Stromverbrauch.
Wichtige Kriterien für eine Digitalkamera:
Aktuelle Digitalkameras haben meist jedoch eine
sehr lange Auslöseverzögerung. Dadurch wird das Schießen
von Schnappschüssen erheblich erschwert. Die Ursache ist meist ein
langsamer Autofokus.
Auch die Stromversorgung mit Batterien bzw.
Akkus ist bei vielen Kameras ein Problem. Durch die digitalen
TFT-Monitore zur Betrachtung der Bilder wird viel Strom verbraucht,
so daß die Batterien nur wenige Stunden im online-Betrieb halten.
Wird bei einer analogen Kamera durch die kurze Belichtung die
Filmemulsion zu einer chemischen Reaktion gebracht und später durch
die Entwicklung sichtbar und beständig gemacht, speichert bei der
Digitalkamera ein empfindlicher Computersensor die Daten digital
auf einer Speicherkarte in der Kamera. Einen Verglöeich und
Tipps zu Speicherkarten
finden Sie hier.
Diese Karte kann
nun auf einen PC (oder ggf. auf einen Drucker) überspielt werden.
Von dort kann man nun das Bild digital weiterverarbeiten, ausdrucken
oder (wie ein Negativ/Dia) einen Abzug auf Fotopapier machen lassen.
Die maximale Detailtreue (Auflösung) mit der eine Digitalkamera
ihre Bilder speichern kann ist das primäre Qualitätsmerkmal. Mit
einer einfachen Kamera, die weniger als 2 Megapixel Auflösung hat,
kann man meist nur kleinere Bildabzüge machen lassen.
Eine Kamera
mittlerer Auflösung besitzt derzeit 3-5 Megapixel. Damit lassen
sich meist qualitativ höherwertige Abzüge bis zu einer Größe von
20x30 erstellen.
Der ambitionierte Hobbyfotograf, der die Qualität
der Bilder mit einer Spiegelreflexkamera vergleichen möchte
benötigt hindessen mindestens eine Auflösung von ca. 6 Megapixel.
Je nach Größe der (meist auswechselbaren) Speicherkarte kann
man eine unterschiedliche Anzahl Bilder auf der Digitalkamera
speichern. Zusätzlich kann man meist die Detailtreue der Aufnahme
(Auflösung) angeben.
In einer hohen Auflösung werden sehr feine
Strukturen des Bildes wiedergegeben, in einer geringen Auflösung
weniger viele. Der Vorteil der geringeren Auflösung liegt dabei
darin, dass weniger Speicherplatz auf der Speicherkarte verbraucht
wird und so mehr Bilder auf dem vorgegebenen Platz gespeichert werden
können.
Fazit: Die Digitalkamera ist ideal für alle, die ihre
Bilder sofort sehen und digital weiterverarbeiten möchten.
Sie wird mittelfristig sowohl die analoge Sucher- als auch Spiegelreflexkamera
ablösen. Für alle, denen einen digitale Spiegelreflexkamera zu teuer
und zu schwer ist, aber dennoch sehr gute Bilder machen möchten,
denen seien die verschiedenen Bridgekameras wie die Konica Minolta
Dimage A2 oder die Canon Powershot 1 Pro ans Herz gelegt.
Einziger Wermutstropfen ist die sehr schnelle Entwicklung
und die damit verbundene geringe Investitionssicherheit auf diesem
Sektor der Fotografie. Diese dürfte sich aber in den nächsten Jahren
verlangsamen, da inzwischen auch im Amateurbereich professionelle
Auflösungen (6-10 Megapixel) erreicht werden, die dem Negativ bzw.
Dia schon sehr sehr nahe kommen.
Sucherkameras erfreuen sich hoher Verkaufszahlen. Dies hat seine Ursache
im niedrigen Preis, der Kompaktheit, einfachen Bedienung und dem
vergleichsweise ansprechenden Bildern, die man mit einer solchen
Kamera machen kann. Es gibt sowohl preiswerte analoge als auch digitale
Sucher- oder Kompaktkameras.
Dennoch gibt es die Sucherkamera in vielen Varianten und verschiedenen
Preissegmenten. In der Regel besitzt eine Sucherkamera ein Zoom-Objektiv
und ist klein und handlich. Das Objektiv ist aber auch
der Hauptnachteil der Sucherkamera. Zum einen ist es fest eingebaut
und zum andereren meist in der Qualität nicht mit grösseren lichtstarken
Objektiven der Spiegelreflexkameras zu vergleichen.
Der Unterschied
macht sich jedoch meist nur bei grösseren Vergrösserungen oder in
Extremsituationen (Dämmerung, Gegenlicht, unterschiedliche Schärfeebenen,
...) bemerkbar, so dass für viele eine Sucherkamera trotzdem der
richtige Kompromiß darstellt.
Meist besitzt die Sucherkamera einen eingebauten Blitz,
der auch Aufnahmen im Inneren ermöglicht. Da dieser wegen der Bauweise
jedoch sehr nahe am Objektiv sitzt, verursacht er oft einen starken
"rote Augen"-Effekt. Seine Ausleuchtung reicht oft nur
für 2-3 m.
Ihr Sucher ist unabhängig vom Objektiv, das für die Belichtung
der Negative oder Dias verwendet wird. Der Fotograf sieht im Sucher
ein annähernd gleiches Bild. Dennoch besteht die Gefahr, dass man
z.B. mit dem Finger das Objektiv verdeckt und dies nicht merkt.
Fazit: Die Sucherkamera ist ideal für alle, die eine leichte,
einfach zu bedienende Kamera für alle Fälle wünschen und keine Poster-Abzüge
von ihren Bildern machen möchten. Eine Alternative bildet heute
auch die digitale Sucherkamera, speziell, wenn der Fotograf viel
mit dem Computer bzw. digitalen Dateien arbeitet.
Spiegelreflexkameras fallen zu allererst durch
ihre Baugröße auf. Die Technik bedingt, dass das Gehäuse eine gewisse
Mindestgröße haben muß. Anders als bei den Sucherkameras wird hier
das Objektiv sowohl für den Sucher, als auch für die Belichtung
des Filmes verwendet.
Dies geschieht dadurch, dass während der
Belichtung ein Spiegel für kurze Zeit das durch das Objektiv einfallende
Licht auf den Film umlenkt. Daß der Sucher solange schwarz sieht,
fällt dabei erst bei länger belichteten Aufnahmen auf.
Die grössere Ausführung und damit das höhere Gewicht sind die
Hauptnachteile für Spiegelreflexkameras (SLR). Allerdings bieten
sie dafür nicht unwesentliche Vorteile. Vor allem durch die wechselbaren
Objektive. Zwar gibt es auch hier sehr große Qualitätsunterschiede
doch haben die SLR-Objektive im Vergleich mit den Zooms von Sucherkameras
meist die bessere optische Güte und Lichtstärke.
Eine SLR wird meist in einem Set mit einem Standard-Zoom-Objektiv
angeboten, doch kann man das Gehäuse ("body") auch
alleine kaufen. Der ambitionierte Hobby-Fotograf steht meist vor
der Frage sich mehrere spezialisierte Objektive oder ein
Universal-(Zoom-)-Objektiv zu kaufen. Letztere bieten z.B. die komplette
Bandbreite der Brennweite von Weitwinkel bis zu Tele-Objektiven,
allerdings jedoch meist mit geringerer Lichtstärke und einer etwas
geringeren Abbildungsqualität.
Um (fast) jeder Situation gewachsen
zu sein, benötigt man anstelle eines Universalzooms mindestens drei
Objektive mit Festbrennweite, z.B. ein 24-28mm Weitwinkel, ein lichtstarkes
Normalobjektiv und ein Tele im Bereich 200-500mm.
Fazit: Eine Spiegelreflex-Kamera ist die beste Wahl für
Hobbyfotografen, die bei der Bild- und Effektgestaltung freie Hand
haben möchten und ggf. auch grössere Abzüge anfertigen möchten.
Eine
Alternative bildet heute ggf. auch die digitale Bridgekamera,
speziell, wenn der Fotograf viel mit dem Computer bzw. digitalen
Dateien arbeitet.
Die derzeit interessantesten digitalen Spiegelreflex-Modelle
sind die Canon
EOS
700D und ihre große Schwester die Canon EOS 70D.